Der Umzug ins Wohnmobil ist anders als andere Umzüge. Man hat plötzlich deutlich weniger Platz, muss sich um einige rechtliche und organisatorische Dinge kümmern und sich in dem neuen Lebensstil zurechtfinden. Mein Umzug in unseren Camper liegt schon zwei Jahre zurück, trotzdem begleiten mich einige Themen bis heute. Wie ich vorgegangen bin, was ich von anderen Reisenden gehört habe und welche Fehler du vermeiden kannst, habe ich hier zusammengefasst.
Inhalt
Wohnsitz und Meldeadresse
Nach einem Umzug führt der Weg in der Regel zuallererst zum Meldeamt, um den Wohnsitz umzumelden. Tja, und wo meldet man sich, wenn man ins Wohnmobil zieht?
Ohne festen Wohnsitz
In der Theorie gilt: Wenn du keine Wohnung mehr hast, musst du dich „ohne festen Wohnsitz“ melden. Wenn man sich damit mal ein bisschen beschäftigt, wird ziemlich schnell klar, wie stark obdachlose Menschen eingeschränkt sind: Ohne festen Wohnsitz darfst du nicht mehr wählen gehen, keine Bankkonto führen, keine Steuern in Deutschland bezahlen und auch kein Gewerbe anmelden. Puh, da hängt also ganz schön viel mit dran! Wer sich also für eine Abmeldung entscheidet, muss sich sehr genau informieren, damit es unterwegs keine bösen Überraschungen gibt. Viele Infos gibt‘s zum Beispiel in diesem Artikel von wirelesslife: Wohnsitz aus Deutschland abmelden? Das sind die Vor- und Nachteile
Wohnsitz melden bei Familie und Freund*innen
Der geläufige Weg, den viele gehen und für den auch ich mich entschieden habe, ist, sich bei Familie oder Freund*innen in Deutschland anzumelden. Da Scheinanmeldungen aber verboten sind, wirkt das auf den ersten Blick ein bisschen knifflig. Du solltest deswegen zusehen, dass du in der Wohnung, in der du dich meldest, auch wirklich einziehen könntest.
In erster Linie ist es wichtig, dass du dem Mensch oder den Menschen, die dort wohnen, vertraust. Ihr solltet während deiner Reise regelmäßig Kontakt haben und sie sollten außerdem beabsichtigen, noch längere Zeit dort zu wohnen. Wenn sie nämlich während deiner Reise umziehen, wird‘s kompliziert für dich. Du kannst dich nämlich nicht von unterwegs an eine andere Adresse ummelden, das geht nur vor Ort.
Außerdem ist es sinnvoll, gegenüber den Vermieter*innen mit offenen Karten zu spielen, denn diese müssen dir eine Bescheinigung fürs Meldeamt ausstellen. Du solltest außerdem schauen, dass es in der Wohnung eine Schlafmöglichkeit für dich gibt. Im besten Fall findest du einen Ort, an dem du dir auch wirklich vorstellen könntest, die erste Zeit nach der Rückkehr deiner Reise zu verbringen.
Ich hatte die komfortable Situation, dass meine Eltern noch immer das Haus besitzen, in dem ich aufgewachsen bin. In meinem alten Kinderzimmer habe ich ein paar Sachen eingelagert und ich bin dort jederzeit willkommen. Es war also gar kein Problem, dass ich mich vor zwei Jahren dort gemeldet habe.
Weitere Meldemöglichkeiten
Das Thema „Wohnsitz für Langzeitreisende“ ist gefühlt unendlich und jeder scheint eine andere, für sich passende Lösung zu finden. Ich habe schon von Menschen gehört, die alles über eine Firmenadresse laufen lassen, die sich im Ausland gemeldet haben oder die ihren Wohnsitz einfach bei ihrer alten Wohnung gelassen haben. Bestimmt hast auch du schon eine Idee, wie du das für dich am besten lösen könntest. Ob du den legalen oder halblegalen Weg wählst, bleibt natürlich ganz dir überlassen.
Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, dann schau mal in den Beitrag von Herman Unterwegs: Meldeadresse bei Umzug ins Wohnmobil
Wohnmobilzulassung und -versicherung
Wenn man sich ummeldet, muss man auch das Fahrzeug ummelden. Was unter normalen Umständen schon nervt, wird unter besonderen Umständen eventuell noch nerviger. Also schön der Reihe nach:
Wohnmobilzulassung ohne Wohnsitz
Sobald du weißt, ob und wo du dich während deiner Reise meldest, musst du zusehen, wie du deinen Camper zulässt. Wenn du eine Adresse hast, meldest du dein Fahrzeug einfach bei der zuständigen Zulassungsstelle um. Wenn du dich ohne festen Wohnsitz meldest, kannst du das Wohnmobil über eine empfangsbevollmächtigte Person zulassen.
Noch ein Tipp für Menschen, die zu zweit in einem gemeinsamen Camper reisen. Falls ihr euch für unterschiedliche Meldeadressen entschieden habt, dann überlegt euch, wessen Wohnsitz „beständiger“ ist und lasst das Wohnmobil auf diese Person zu. Falls sich unterwegs etwas mit dem Wohnsitz ändern sollte, ist das immer doof. Wenn dann aber noch ein Fahrzeug mit dranhängt, wird‘s richtig kompliziert.
Wohnmobilversicherung
Bei der Versicherung die Adresse zu ändern, ist das kleinste Problem. Allerdings solltest du dir nochmal gründlich überlegen, wie du dein zukünftiges Zuhause versichern möchtest. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich eine Panne mit meinem Haus auf Rädern ganz anders anfühlt als mit einem Fahrzeug, das mich nur von A nach B bringen soll. Es lohnt sich also, die Versicherungsbedingungen genau durchzulesen. Was passiert im Falle einer Panne oder einem Unfall? Was bei Vandalismus oder Einbruch?
Wir haben für unser Wohnmobil eine Vollkasko-Versicherung abgeschlossen und einen Schutzbrief (vergleichbar mit ADAC). Vor allem letzterer war uns direkt zu Beginn unserer Reise Gold wert. Als wir vier Tage nach Reisebeginn liegengeblieben sind, hat unsere Versicherung das Abschleppen zu einer Werkstatt organisiert und außerdem unsere Hotelkosten übernommen.
Noch ein letzter Punkt zur Versicherung: Nimm deine grüne Versicherungskarte mit. Dort kannst du sehen, in welchen Ländern dein Camper versichert ist. Sie kann im Schadenfall außerdem hilfreich für dessen Abwicklung sein.
TÜV
Wusstest du, dass man außerhalb von Deutschland keinen gültigen TÜV haben muss? Klingt erst mal verlockend, so kann man vor allem mit einem alten Camper wie unserem viel Geld sparen! Also einfach schnell losfahren, bevor der TÜV abläuft? So einfach ist es leider nicht. Für folgende drei Fälle ist die Gültigkeit des TÜVs durchaus relevant:
Fall 1: Rückkehr nach Deutschland
Früher oder später wird man nach Deutschland zurückkommen, und sei es nur für die Durchreise. In diesem Fall muss man direkt nach der Einreise auf direktem Weg die nächste TÜV-Prüfstelle anfahren und die HU nachholen.
Und es geht noch weiter: Ist der TÜV mehr als zwei Monate abgelaufen, wird eine verschärfte und vor allem teurere Überprüfung vorgenommen.
Fall 2: Unfall mit abgelaufenem TÜV
Ist der TÜV abgelaufen und man hat einen Unfall, muss man die eigene Sorgfaltspflicht und die Sicherheit des Fahrzeugs nachweisen können. Man sollte es also regelmäßig warten und durchchecken lassen und entsprechende Belege haben.
Fall 3: Fahrzeug ohne TÜV ummelden
Wir hatten letzten Sommer den Fall, dass wir unserem Camper mit abgelaufenem TÜV ummelden wollten. Keine Chance. Sobald man also seinen Wohnsitz ändert, muss man den TÜV nachholen.
Post empfangen im Wohnmobil
Okay, zuerst mal ein grundsätzlicher Ratschlag: Sieh zu, dass du so viel Papierpost wie möglich loswirst! Egal, ob du reist oder nicht, die Papierstapel nerven doch jeden und das meiste davon reicht eben auch in digitaler Form. Das spart tote Bäume und lässt sich viel leichter verwalten. Und wenn du im Wohnmobil lebst, hat eine digitale Postbox sowieso nur Vorteile.
Schritt 1 lautet also zu analysieren, wer dir alles so Briefe schickt, und dann nachzufragen, ob diese Einrichtungen auf Papierpost verzichten können. Bei vielen Banken, Versicherungen und sogar beim Finanzamt ist das inzwischen problemlos möglich.
Aber was ist mit der Post, auf die man einfach nicht verzichten kann? Da wären Wahlunterlagen, KFZ-Zulassungs- und Rentenbescheide, Strafzettel und Post von weiteren Einrichtungen, bei denen es mit der Digitalisierung einfach nicht so recht klappen will. Und ziemlich sicher gibt es Briefe, die du nicht auf dem Schirm hast oder nicht vorhersehen kannst. Wir haben zum Beispiel knapp zwei Jahre nach dem Auszug aus unserer Wohnung noch eine Nebenkostenabrechnung bekommen.
Post privat weiterleiten
Im besten Fall wohnen bei deiner Meldeadresse Menschen, die deine Post annehmen, öffnen und digital an dich weiterleiten. Damit Fremde deine Post öffnen dürfen, musst du ihnen eine Vollmacht ausstellen. Das ist schnell gemacht und ihr seid damit auf der sicheren Seite.
Wie die Post weitergeleitet wird, lässt du am besten die Person entscheiden, die die Post für dich annimmt. Das kann zum Beispiel ein geteilter Ordner in der Dropbox sein, per E-Mail oder Whatsapp. Einigt euch auf eine Methode, die für euch beide passt, und frage von Zeit zu Zeit nach, ob vielleicht etwas für dich ankam. So stellst du sicher, dass du keine wichtigen Briefe verpasst.
Scanservice nutzen
Anstatt einer Privatperson deine Post anzuvertrauen, kannst du auch einen Scanservice damit beauftragen. Gegen eine monatliche Gebühr richtet dieser einen Nachsendeauftrag ein, damit deine Post direkt bei dem Dienstleistungsunternehmen ankommt, scannt deine Post und stellt dir diese online bereit.
Bankkarten haben ein Ablaufdatum
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, aber weder Fabi noch ich haben daran gedacht, vor unserer Reise die Gültigkeit unserer Bankkarten zu überprüfen. Deswegen hier für dich der Reminder: Check das Ablaufdatum deiner Bankkarten! Wenn diese nämlich abgelaufen sind, kannst du damit nicht mehr bezahlen und musst dir im Notfall deine neue Karte an deinen aktuellen Aufenthaltsort schicken lassen.
Bankkonten im Ausland nutzen
Nicht nur eine gültige Karte ist notwendig, um im Ausland stressfrei bezahlen zu können. Schau dir die Auslandskonditionen deiner Bank an und überlege, ob es sinnvoll wäre, die Bank zu wechseln oder ein zusätzliches Konto zu eröffnen. Denn die Gebühren fürs Geld abheben oder Bezahlen in Fremdwährungen können schnell teuer werden.
Lesetipp: Unser gemeinsames Reisekonto
Außerdem solltest du natürlich dein Online Banking eingerichtet haben, um unterwegs Überweisungen tätigen und deinen Kontostand checken zu können. Da die Sicherheitsvorkehrungen fürs Online Banking immer komplizierter werden, solltest du dich zum Beispiel auch fragen, was passiert, wenn du mal nicht auf dein mit der Banking App verknüpftes Smartphone zugreifen können solltest.
Eine Auslandskrankenversicherung abschließen
Wenn du meinen Artikel dazu kennst, dann weißt du bereits, wieso eine Auslandskrankenversicherung sinnvoll ist. Um diese solltest du dich auf jeden Fall kümmern, bevor du unterwegs bist, da man die meisten Versicherungen nicht aus dem Ausland abschließen kann.
Den Artikel findest du hier: Langzeit-Auslandskrankenversicherung für Wohnmobilreisen
Bei der Agentur für Arbeit melden
Dieser Punkt hat nicht direkt etwas mit dem Umzug ins Wohnmobil zu tun, ist aber wahrscheinlich trotzdem für viele Reisende interessant. Alle, die von unterwegs arbeiten oder nach der Reise zurück in ihren alten Job gehen, können diesen Abschnitt überspringen. Wenn du aber zu denen gehörst, die vor der Reise ihren Angestelltenjob kündigen, könnte dieser Punkt für dich relevant sein – auch wenn du im besten Fall genug Geld für deine Reisekasse zur Seite gelegt hast 😉
Ganz unabhängig vom Arbeitslosengeld kann die Meldung beim Arbeitsamt in Bezug auf die Krankenversicherung sinnvoll sein. Denn wenn du von deiner Reise zurückkommst, wirst du eventuell nicht sofort in einen neuen Job einsteigen. Da in Deutschland aber eine Versicherungspflicht herrscht, musst du die Kosten dafür selbst übernehmen. Wenn du kein Einkommen hast, beträgt dieser um die 170 € pro Monat. Diese Kosten kannst du umgehen, indem du dich arbeitslos meldest. Dann wirst du nämlich über die Agentur für Arbeit versichert.
Der springende Punkt: Um den Anspruch geltend machen zu können, solltest du dich bereits VOR deiner Reise bei der Agentur für Arbeit melden. Während du unterwegs bist, pausierst du deine Bezüge dann einfach. Wieso das so ist und was du sonst noch beachten musst, erfährst du in diesem hilfreichen Beitrag von Geh mal reisen: Vor der Weltreise arbeitslos melden
Ich packe meinen Camper und nehme mit …
Wenn du alles rund um deinen Wohnsitz, dein Wohnmobil, deine Post und Bankkonten geklärt hast, kannst du dir überlegen, was du denn tatsächlich umziehen möchtest. Weil es gar nicht so leicht ist, den gesamten Besitz in einem Wohnmobil unterzubringen, habe ich einen separaten Beitrag mit Tipps zum Ausmisten und dem Finden der persönlichen Prioritäten verfasst. Du findest ihn hier: Besitz reduzieren in 5 Schritten. Außerdem kannst du auch mal hier vorbeischauen:
Ein Tipp aber schon an dieser Stelle: Sieh zu, dass von Anfang an alles einen festen Platz im Camper bekommt! Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn während der Fahrt die Sachen durch die Gegend fliegen oder wenn man ständig das Gerümpel vom einen Sitz auf den anderen rumräumen muss.
Zeitlicher Ablauf beim Umzug ins Wohnmobil
Ich dachte, dass es abschließend vielleicht noch interessant ist zu beschreiben, wie unser Umzug tatsächlich ablief. Ich muss wohl zugeben, dass sich dieser über ein Dreivierteljahr erstreckt hat. Aber am Ende hat alles geklappt und das ist die Hauptsache!
- Recherche und Planung
Nachdem wir das Wohnmobil im Sommer 2018 gekauft hatten, haben wir angefangen zu recherchieren, was wir alles beachten müssen und natürlich auch, wohin wir reisen möchten. Außerdem hat es uns geholfen, einen groben Abfahrtstermin zu setzen. Das steigert die Vorfreude und erleichtert die Planung 😉 - Wohnung und Job kündigen
Im Dezember haben wir unsere Wohnung gekündigt. Wir hatten uns entschieden, unsere Wohnung bis zum Tag unserer Abreise zu behalten und nicht bereits früher in den Camper zu ziehen. Ich kündigte außerdem meinen Job. Direkt danach habe ich mich auch bei der Agentur für Arbeit gemeldet, alle Infos dazu findest du in dem Beitrag von Geh mal reisen. - Vorbereitung des Wohnmobils
Wir haben die Wintermonate genutzt, um ein paar Veränderungen an unserem Hymer vorzunehmen. Zum Beispiel haben wir die Solaranlage installiert, das Trockentrennklo eingebaut, Vorhänge genäht und das Auto in die Werkstatt gebracht. - Ausmisten und Loswerden
Dieser Punkt begann eigentlich schon direkt mit dem Kauf des Wohnmobils. Wir waren auf insgesamt drei Flohmärkten und wurden zu eBay-Kleinanzeigen-Dauernutzern. Diese Phase darf man absolut nicht unterschätzen, wenn man am Ende nicht alles bei der Deponie abladen möchte. Es lohnt sich, sich möglichst früh von den Gegenständen zu trennen, die man sowieso nicht mehr braucht. - Neues Bankkonto eröffnen
Im Februar haben wir ein zusätzliches Konto eröffnet, das wir auf unserer Reise nutzen wollten. An dieser Stelle hätten wir auch die Ablaufdaten auf unseren anderen Bankkarten checken und neue Karten beantragen lassen sollen. - Probepacken
Das war aufregend! Ein paar Wochen bevor es losging, organisierten wir ein Probepacken. Wir haben also alles, was mit sollte, ins Wohnmobil getragen und geschaut, wie wir es verstauen können. Alles, was keinen Platz gefunden hatte, durfte auch nicht mit. Viele Dinge, die wir in der Wohnung nicht mehr benötigt haben, haben wir dann auch direkt im Wohnmobil gelassen. Ab diesem Zeitpunkt war unserem Wohnung dann extrem leer und wir fühlten uns in unserem Wohnmobil schon viel mehr zuhause 🙂 - Wohnsitz und Camper ummelden
Obwohl wir unsere Wohnung bis zum Tag unserer Abfahrt behielten, habe ich mich schon einen Monat früher umgemeldet. Das war rückblickend auch eine gute Entscheidung, weil es am Ende doch stressig wurde und ich froh war, die Behördengänge und Adressänderungen bei Banken, Versicherungen und Co. schon hinter mir zu haben. - Scanservice einrichten
Falls du dich für einen Scanservice entscheiden solltest, würde ich das direkt nach der Ummeldung machen. So hast du noch ein paar Wochen Zeit um zu prüfen, dass der Nachsendeauftrag funktioniert. - Arbeitslosenmeldung
Nach dem letzten Arbeitstag muss man sich umgehend arbeitslos melden, um keine Kürzungen in Kauf nehmen zu müssen. Da ich noch einige Urlaubtage und Überstunden übrig hatte, war ich an meinem ersten „arbeitslosen“ Tag schon seit fünf Wochen unterwegs und konnte die Meldung erst bei unserem nächsten Besuch in Deutschland nachholen. - Krankenversicherung abschließen
Ich habe erst kurz vor Reisestart unsere Langzeitreisekrankenversicherung abgeschlossen und meine gesetzliche Versicherung gekündigt. Die Versicherungsgesellschaften sind da meistens sehr spontan. - Gas und Wasser auffüllen
Alles, was wir schon vor dem eigentlichen Umzug machen konnten, versuchten wir davor zu erledigen. Dazu gehörte auch, unsere Gasflaschen und den Wassertank aufzufüllen, um uns am Umzugstag die stressigen Fahrten durch die Stadt zu sparen. - Umzugstag und Abschiedstreffen
Man sollte meinen, dass der Umzugstag selbst deutlich entspannter sei als beim Umzug in eine andere Wohnung. Man hat ja schließlich kaum noch Zeug… Ja denkste! An unserem Umzugstag Ende März waren wir genauso gestresst damit, alle Kisten ins Wohnmobil zu tragen, die alte Wohnung fertig zu machen und die Schlüssel an die Nachmieter zu übergeben, wie bei jedem anderen Umzug auch. Am selben Tag fanden außerdem noch zwei Geburtstage statt, sodass wir zusätzlich organisieren mussten, wie ich auf den einen und Fabi auf den anderen Geburtstag kommen. - Abfahrt
Die eigentliche Abfahrt war dann einen Tag nach dem Umzug und relativ unspektakulär. Wir frühstückten noch mit meiner Familie und dann ging‘s los. Keine zehn Minuten später hielten wir dann schon an der nächsten Tankstelle, weil wir natürlich vergessen hatten, im Vorfeld zu tanken 🙂
Wir fahren mit dem Wohnmobil immer Richtung Süden. In 5 Jahren, wenn ich vorzeitig in Rente gehe und erst einmal vom gesparten lebe, nehme ich mir viel mehr Zeit fürs Reisen. Dann kommen verschiedene Länder dran, von denen ich viel gelesen habe.
Bei den Finanzen habe ich mir eine Aufstellung gemacht und lieber etwas mehr geplant. Wenn es günstiger wird, umso besser.
Mein Haus werde ich vorerst behalten und ist meine finanzielle Absicherung, auch weil eine Wohnung vermietet ist.
Bis auf das alberne, überflüssige „Gegendere“ einige gute Ratschläge. Will als Rentner lostuckern, mit Jeep und Caravan. Adé „Rossini“
Vielen Dank! Gute Reise dir 🙂
Wir waren jetzt zwei Monate auf Sizilien und im Süden Italiens mit unserem Wohnmobil unterwegs und ich trage mich mit dem Gedanken, den Weg zu gehen und nur noch im Wohnmobil zu leben. Ich bin Minimalist und Rentner und käme gut klar. Die Heimreise verlief in immer kürzeren Etappen, in Freiburg wäre ich dann am liebsten wieder umgedreht. Thema Postscan: Ich hatte den „Service“ der deutschen Post gebucht. Mehr als eine Woche lang kam trotzdem noch Post in den Briefkasten und auch zwischendurch. Da es inzwischen auch andere Postdienstleister gibt, landet deren Post leider weiter im Briefkasten. Also ist der Service der Deutschen Post nicht empfehlenswert. Unsere deutschen Alugas Flaschen habe ich sowohl auf Sizilien als auch in Kalabrien gefüllt bekommen. Ansonsten aber italienische Flaschen geliehen, 25€ für 10kg Gas.