Ein ganz gemütlicher Jahresstart

Für uns begann das Jahr 2022 ganz alleine in der schönsten Natur. Über den Jahreswechsel waren wir auf dem Fóia, dem höchsten Berg der Algarve mit einmaligem Blick zur Süd- und Westküste des Landes. Dort oben herrschte so eine schöne Stimmung und auch das Wetter war viel besser als an der Küste (das konnten wir von unserer Position aus ja gut sehen), dass wir unseren Aufenthalt dort oben spontan um ein paar Tage verlängerten.

Zurück an der Küste trafen wir uns mit Freunden, die in der Nähe von Lagos ein Grundstück gekauft haben. Seit dem Kauf waren erst ein paar Tage vergangen, aber die beiden haben schon richtig viel Arbeit reingesteckt. Als wir ankamen, waren bereits die meisten Bäume zurechtgeschnitten, der Brunnen freigelegt, der Zaun in Auftrag gegeben. Wir konnten uns immerhin ein bisschen nützlich machen und haben geholfen, den Baumschnitt zu verbrennen.

In Silves haben wir einen neuen Unverpackt-Laden entdeckt. Ich werde ihn noch auf der Karte Nachhaltig einkaufen in der Algarve ergänzen, schaut dort gerne mal vorbei!

Über Instagram wurde uns ein Tiny House an der Westküste für einen richtig guten Preis angeboten. Leider war es nicht ganz legal gebaut und obwohl wir darüber nachdachten, war uns das Risiko letztendlich doch zu groß. Aber in Zukunft könnten wir uns so ein Tiny House richtig gut vorstellen. Die Frage ist nur, wo es stehen soll… Bevor wir uns da nicht entscheiden können, wird dieser Traum also weiterhin hinten angestellt.

Nachdem wir an unseren Übernachtungsplätzen ein paar Beobachtungen machten, fühlte sich das Freistehen an der Algarve nicht mehr gut für uns an. Über meine Erfahrungen kannst du in diesem Beitrag lesen: Freistehen in Portugal

Freistehen in Portugal mit dem Wohnmobil

Gleichzeitig kletterten die Temperaturen wieder langsam nach oben und wir entschieden, dass wir uns in etwas nördlichere Gefilde treiben lassen könnten. Gemeinsam mit Freunden fuhren wir ins Alentejo und verbrachten den restlichen Januar an abgelegenen Stauseen. davon gibt es im Alentejo nämlich eine ganze Menge. In gemütlichem Tempo tingelten wir von der Westküste bis ganz in den Osten an die spanische Grenze. Dort gibt es den riesigen Alqueva-Stausee. Die verlassene Gegend ist unter Astronomen bekannt, da es dort besonders wenig Lichtverschmutzung gibt. 2020 haben wir dort nach dem Lockdown einen Hobby-Astrofotografen kennengelernt. Vor seinem Van baute er jeden Abend ein gigantisches Teleskop auf und nahm einmalige Fotos von fernen Sternen auf.

Gestern sind wir bei einem workaway angekommen. Hier werden wir mitten in einem Naturpark bei der Renaturierung des ausgebeuteten Lands mithelfen. Was genau wir hier erleben werden, darüber berichte ich dann im nächsten Monat.

Wie gefällt euch dieses Format unserer Reisegeschichten? Für mich ist es ein kleines Experiment, irgendwo zwischen kurzweiligem Unterhaltungsprogramm und persönlichem Tagebuch. Ich freue mich, wenn mir der ein oder die andere mal ein kurzes Feedback dalässt!

2 Kommentare zu „Ein ganz gemütlicher Jahresstart“

  1. Genau dort am Fóia habt ihr Silvester 19/20 auch gestanden und wir mit unserem T3 am Rand, dort, wo sich das Wasser sammelt 😉
    Schön, wie dein Blog blüht! Interessantes Reiseformat, nach meinem Geschmack könnte es noch ausführlicher sein und mehr deiner Erlebnisse, Gedanken, Gefühle beinhalten. Aber so mag ich es auch 🙂

    1. Vielen Dank, liebe Pia! Haha ja, der Detailgrad meiner Berichte hängt immer davon ab, wie intensiv unsere Erlebnisse waren und wie viel Zeit ich zum Schreiben habe. Der nächste wird bestimmt wieder ein bisschen ausfühlicher, unser workaway ist nämlich sehr spannend 🙂

      Liebe Grüße,
      Mari

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